Im Rahmen meiner Bachelorarbeit an der Hochschule Düsseldorf entstand das Projekt der Urban Campus Jungle. Der Urban Campus Jungle ist ein Entwurf von begrünten Lounge-Elementen, die in der Öffentlichkeit ihren Platz finden sollen. Die acht unterschiedlichen Grundmodule, in der Form eines Sechsecks, können verschieden zusammengesetzt, variiert und dadurch zu einem Modularen System werden. Zusätzlich dazu gibt es Extra Elemente, die in oder um die Module positioniert werden können, wie z. B. sechseckige Blumenkästen, Hochbeete, Sitze, Tische oder einen Wasserauffangbehälter. Meine Ziele waren es, zunächst digitale Prototypen zu entwickeln, als Grundlage für reale Prototypen, die nach Möglichkeit einmal ihren ersten Standort auf dem Campus der Hochschule Düsseldorf finden sollen.
Meine geplanten begrünten, modern designten Lounge Elemente, sollen als öffentliche Treffpunkte des Zusammenfindens dienen und zur Kommunikation und Interaktion anregen bei Studenten und Lehrenden der unterschiedlichen Fakultäten, aber auch bei Angestellten, Besuchern und Passanten, die den Campus überqueren. Die Pflanzen und dort angezogenen Tiere, sollen ein Miteinander in einer Wohlfühl-Atmosphäre erfahren, genauso wie die Menschen.
Die von grünen Pflanzen umgebenen Module sind nicht nur Schattenspender und dämpfen den Lärm der Umgebung, sondern die Pflanzen produzieren Sauerstoff und tragen so auch zur Neutralisierung der CO2-Emission bei. Ebenso dienen sie als Wasserspeicher, kühlen die Umgebungsluft im Sommer, und bieten außerdem in Herbst und Winter Schutz vor Wind und Niederschlag.
Die Module sollen mehr Naturverbundenheit zur heimischen Bepflanzung schaffen und unsere städtische Umgebung mit diesen Pflanzen ‚grüner‘ machen, aber auch ein Stück weit die Atmosphäre der Ursprünglichkeit eines deutschen Dschungels vermitteln.
 
Es soll gleichzeitig ein Ort der Entspannung und der Erholung vom Alltag sein, und somit auch zum Verweilen einladen. Da die nachhaltig, aus Holz gestalteten Module, gefährdeten Insekten einen Rastplatz und Unterschlupf bieten, soll ein Bewusstsein für die Wichtigkeit des Erhalts der Artenvielfalt unserer heimischen Tier- und Pflanzenarten beim Betrachter und Besucher geschaffen werden. ​​​​​​​
Animation
Fotografien
Schmuckexemplar
Übersichten
Zum Start der digitalen Umsetzung begann ich die verschiedenen Übersichten der Modulauswahl, der Modul Extras und der Modulanordnungen, in Cinema 4D nachzubauen. Für die Farboptik der digitalen Darstellung wählte ich ein schlichtes Weiß für die Module, und ein dezentes Hellgrau für den Hintergrund. Durch diese optische Schlichtheit wird der Fokus auf den Bau, die Form und die Anordnung der Module gelenkt. Für die Beleuchtung wählte ich bewusst ein Tageslicht, was die von den Gittern geworfenen Schatten optimal zu Geltung bringt. Als technisches Extra gestaltete ich einzelne kleine Animationen, in denen sich die Module einmal um 360 Grad drehen, damit eine dreidimensionale Vorstellung der Module unterstützt wird. Dadurch dass meine Bachelorarbeit als Print Dokument kein Bewegtbild darstellen kann, habe ich die Animationen hier hochgeladen und mithilfe von QR-Codes in meine Arbeit eingebunden. ​​​​​​​
Übersicht der Modulauswahl
Übersicht der Modul Extras
Übersicht der Modulanordnung
Beispielhafte Modulexemplare 
Nachdem ich die Anordnungen digital umsetzte, entschied ich mich für zwei Exemplare, welche ich beispielhaft mit den Modul Extras, der Bepflanzung und dem entsprechenden texturierten Material, darstellen möchte. ​​​​​​​​​​​​​​
Wahl der Modulexemplare
Modulexemplare Kreis- und Leporello-Anordnung
Ergebnis der Modulexemplare
Selbstgefertigte Modulteilelemente aus Holz
Für der besseren Vorstellung einer konkreten Umsetzung der Module, bei meinem Kolloquium, habe ich Teilelemente in der Holzwerkstatt, unter der Aufsicht von Dennis Golly, angefertigt. ​​​​​​​
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Werkschau Wintersemester 2021/22
Am Ende eines jeden Semesters präsentieren die Absolventinnen und Absolventen der Peter Behrens School of Arts (PBSA) ihre Abschlussarbeiten in der Werkschau.
Die Werkschauen der Fachbereiche Design und Architektur finden in der Regel in den Räumen der PBSA statt, aber Digitalität ist aktuell wichtiger als je zuvor. Daher präsentierten die Fachbereiche Architektur und Design der PBSA ihre aktuellen Abschlussarbeiten wieder in digitaler Form.

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